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1149D

CAPITULUM VII

 

De septem sigillis significantibus septem Status Ecclesiae. Et quod in primo statu, exeunte albo equo, miraculorum etprodigiorum novitate primitiva Ecclesia crescebat.

 

Nimirum septem sigilla, quae vidit Ioannes, sicut ipse in sua narrat Apocalypsi (VI, 2), septem sunt Status Ecclesiae sibi succedentes ab adventu Christi usquedum in novissimo omnia consummabuntur, et Deus erit omnia in omnibus: siquidem cum aperuisset Agnus unum de septem sigillis, ecce equus albus, et qui sedebat super eum habebat arcum et data est ei corona, et exivit vincens ut vinceret (ibid.). Equus albus primus est status Ecclesiae, candore miraculorum nitidus et pulcherrimus, quem omnes in illa novitate mirabantur et magnificabant. Qui autem sedebat super eum habens arcum, Christus est gubernans Ecclesiam, in arcu apostolicae doctrinae superbos humilians et prosternens. Et data est ei corona (Apoc. VI, 2), quoniam abiit in regionem longinquam accipere sibi regnum(Luc. XIX, 12). Et exivit vincens, ut vinceret (Apoc. VI, 2). Sicut et ipse dicit ad suos: Confidite, ego vici mundum (Joan. XVI, 33). Ecce in isto primo statu nascentis Ecclesiae magis ac magis augebatur credentium in Domino multitudo virorum ac mulierum; et quotidie clarescebat Ecclesia Dei virtute miraculorum et numero credentium (Act. V, 14).

 

7. Kapitel

 

Von den sieben Siegeln, welche die sieben Zustände der Kirche bedeuten. Im ersten Stadium, als ein weißes Pferd erschien, wuchs die Urkirche durch die Neuigkeit der Wunder und Zeichen.

 

Die sieben Siegel, die Johannis gesehen hat, waren in Wahrheit die sieben aufeinander folgenden Stadien der Kirche, die von der Ankunft Christi bis zur jüngsten Zeit, wenn alles vollbracht und Gott alles in allem sein wird. Denn „das Lamm tat eines der Siegel auf, siehe da, ein weißes Pferd, und der darauf saß hatte einen Bogen und ihm wurde eine Krone gegeben und er zog als Sieger aus und siegte.“ Das weiße Pferd stellt den ersten Zustand der Kirche dar, glänzend und wunderschön durch die weiße Farbe der Wunder. Jeder bewunderte und rühmte sie, da sie so neu war. Derjenige aber, der mit dem Bogen auf dem Pferd saß, sollte Christus verkörpern, der die Kirche regierte und die Hochmütigen mit der Waffe der apostolischen Lehre erniedrigte und zu Boden warf. „Und ihm wurde eine Krone gegeben, weil er in die Ferne gezogen ist, um sich die Königswürde zu holen und als Sieger auszog und siegte.“ So wie er selbst zu den seinen sprach: „Seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ Und siehe da, in diesem ersten Stadium der Kirche, die gerade entstand, wuchs die Menge der Männer und Frauen, die an den Herrn glaubten immer mehr an und täglich erstrahlte die Kirche Gottes aufgrund der Kraft der Wunder und der Zahl der Gläubigen.

 

<-- 6. Kapitel