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Quod antiqui patres, licet singulos Christianae fidei articulos ad
plenum non noverint, tamen in fidei futuri salvati creduntur. Postmodum a David usque
ad Christum cessantibus iam ducibus in eadem Ecclesia eliguntur et unguntur
reges, scribae et Pharisaei nominantur: templum gloriosissimum, ubi arca
testamenti collocanda sit, construitur: prophetae, viri reverendissimi,
exsurgunt, prophetias varias dicunt et scribunt, prospera sive adversa futura
illi populo prophetizant. Legi iamdudum scriptae novae traditiones, novae
caeremoniae et observationes adduntur: psaltes in psalterio psallentes, in
tympano et choro et organo et omni genere musicorum ordinantur. Nazaraei secundum
tempora suscitantur; multa honesta ad decorem domus Dei devotissime
disponuntur; et ita apud antiquos patres multisque modis una fide uni Deo
fideliter serviebatur. Omnes quippe in fide futuri servierunt, et in fide
futuri salvati sunt. Et licet plerique illorum non tantam notitiam fidei
haberent, ut per singulos articulos fidei omnia sacramenta Christi et
Ecclesiae ad plenum cognoscerent, et mysterium incarnationis, nativitatis,
passionis, resurrectionis, ascensionis, revelata facie, viderent, tamen
firmissime credendum est eos tamquam a longe aspicientes, et Christum
venturum salutantes, et gratiam optatae repromissionis exspectantes, esse de
unitate Ecclesiae catholicae, et pertinere ad civitatem sanctam novam Ierusalem
descendentem de coelo, a Deo, paratam tamquam sponsam ornatam viro suo. (Apoc.
XXI, 2) Quod enim scriptum est de quampluribus illorum: Hic coepit
invocare nomen Domini (Gen. IV, 26); et: Hic invocavit nomen Dei sui (Gen.
XIII, 4); et: Hic aedificavit altare Domino (Gen. XII, 7); et: Invoeavit
nomen Dei sui (Gen. XXI, 25); quomodo putamus hoc intelligendum esse? Non
quia invoeavit nomen Domini, credens nomen Domini Filium esse Dei venturum in
carne? Quod etiam competenter insinuat propheta loquens de incarnatione Filii
Dei, quod est Verbum Patris, quod est nomen Domini: Ecce nomen Domini
venit de longinquo, et claritas eius replet orbem terrarum (Isa. XXX,
29). Sicut enim aliquis per nomen proprium alicui cui prius ignotus erat
innotescit, ita nimirum Deus Pater per nomen proprium, per unicum Filium, per
Verbum suum mundo manifestus innotuit. |
4. KAPITEL Obwohl die alten Väter nicht alle
Glaubensartikel kennen konnten, haben sie trotzdem wegen des Glaubens an ihre
zukünftige Erlösung geglaubt Nach Davids Zeit bis zu der von Christus, als die Führer
verschwanden, wurden in derselben Kirche Könige gewählt und gesalbt. Man
benannte die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ruhmvolle Tempel wurden
errichtet, um die Bundeslade darin unterzubringen, Propheten, ehrenwürdige
Männer, erhoben sich, verkündeten Prophezeiungen und schrieben sie nieder.
Sie weissagten jenem Volk entweder sein Glück oder sein Unglück in der
Zukunft. Dem bereits aufgeschriebenen Gesetz wurden neue Lehren,
neue Zeremonien und neue Regeln hinzugefügt. Es wurde so geordnet, wie
Musiker, die sich aufteilen in Zitherspieler, Trommler, Chorsänger,
Organisten und alle anderen Musikinstrumente. Eines Tages erschienen die Nazarener. Damals wurde das
ehrenwerte Haus Gottes mit großer Demut geschmückt und so wurde bei den alten
Vätern, die durch einen Glauben vereint waren, Gott auf vielfältige Weise
treu gedient. Es war nämlich der Glaube an das was bevorsteht, der sie alle
dienen ließ und es war der Glaube an das was bevorsteht, der sie alle
erlöste. Es ist auch sicher, dass die meisten von ihnen nicht so sehr im
Glauben unterreichtet waren, als dass sie alle Geheimnisse Christi und der
Kirche in jedem einzelnen Glaubensartikel kennen konnten und die Mysterien
der Menschwerdung, der Geburt, der Passion, der Auferstehung, der Himmelfahrt
hätten erkennen können, als wenn sie offen vor ihnen gelegen hätten. Trotzdem
steht fest, dass sie weit vorausblickten und das Kommen Christi begrüßten,
dass sie die sehnsüchtig die versprochene Gnade erwarteten, dass sie zur
Einheit der katholischen Kirche gehören und sich in der heilige Stadt
befinden, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herab gefahren, bereit
wie eine geschmückte Braut ihrem Mann. Denn über viele von ihnen
steht geschrieben: „Zu jener Zeit fing man an, zu predigen von des Herren
Namen. Und: Er predigte allda den Namen des Herren.“ Und: „Er baute daselbst
einen Altar dem Herren.“ Und: „Er predigte von dem Namen Gottes.“ Wie,
glauben wir, ist das zu verstehen? Ruft er nicht den Namen des Herren an,
weil er glaubt, dass der Name des Herren der Sohn des Herren ist, der Fleisch
geworden ist. Weil der Prophet auch zutreffend verkündet,
wenn er von der Fleischwerdung des Sohnes Gottes spricht, was das Wort des
Vaters ist, was der Name des Herren ist: „Und siehe, der Name des Herren
kommt von weitem und seine Helligkeit erfüllt den Erdkreis.“ Ebenso wie
jemand sich mit seinem Namen jemandem jemandem bekannt macht, der ihn vorher
nicht kannte, genauso nämlich macht sich Gott Vater mit seinem eigenen Namen
durch seinen eigenen Sohn, durch sein Wort in der Welt offenkundig bekannt. |
<-- 3. Kapitel |